Die Kombination Wärmepumpe und Solar - ein echtes Dreamteam
Eine Wärmepumpe verursacht nur niedrige Betriebskosten und benötigt sehr wenig Platz. Erfahrungsgemäß arbeiten diese Systeme nahezu wartungsfrei und können zusätzlich auch zur Kühlung eines Gebäudes verwendet werden. Sie arbeiten sehr effizient und erreichen bei richtiger Auslegung Jahresarbeitszahlen von über vier.
Das heißt, aus einer Kilowattstunde Strom kann eine Wärmepumpe mehr als vier Kilowattstunden Wärme produzieren. Die Kombination von Wärmepumpen und Solaranlagen gilt im Allgemeinen als unwirtschaftlich, weil Solaranlagen in der Anschaffung sehr teuer sind und die Wärmepumpe nur sehr wenig Strom benötigt.
So kommt es zu langen Amortisationszeiten. Aber diese Kombination hat Vorteile:
- durch Solar sind höhere Temperaturen beim Warmwasser möglich
- bei der Warmwasserbereitung sind Wärmepumpen allein weniger effizient als Gebäudeheizungen
- Solaranlagen können der Wärmepumpe auch direkt als Wärmequelle dienen
Solaranlagen als Unterstützung von Wärmepumpen
Ist der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und dem Heizsystem groß, so ist der Stromverbrauch bei der Erwärmung besonders hoch. Durch eine Solaranlage kann dieser Temperaturunterschied gering gehalten und so viel Energie eingespart werden.
Ohne die Erwärmung des Heizsystems arbeitet eine Wärmepumpe bei der Erhitzung des Trinkwassers also uneffektiv. Der Einsatz einer Solaranlage zur Erwärmung des Heizsystems kann den Jahresverbrauch bei der Trinkwassererwärmung um etwa 60 Prozent decken.
Für die gesamte Wärmeversorgung liegt dieser Wert bei etwa 30 Prozent. Die Effizienz der beiden Einzelsysteme können durch ihre Kombination also noch erhöht werden. Man unterscheidet bei der Kombination der beiden Systeme zwischen zwei Modellen:
- Einbindung der Solaranlage in den Sekundärkreis der Wärmepumpe
- Einbindung der Solaranlage in den Primärkreis der Wärmepumpe
Einbindung der Solaranlage in den Sekundärkreis der Wärmepumpe
Die Einbindung einer Solaranlage in den Sekundärkreis einer Wärmepumpe kann sich zum einen auf die Trinkwassererwärmung beschränken und zum anderen auch das gesamte Heizsystem betreffen. Um das Trinkwasser zu erwärmen, benötigt eine Wärmepumpe viel Energie, um die hohe Vorlauftemperatur beizubehalten.
Dies verschlechtert die Energiebilanz des Systems. Wird nun eine Solaranlage an die Trinkwassererwärmung gekoppelt, muss weniger Energie aus dem Stromnetz herangezogen werden, um die Vorlauftemperatur zu halten. Es ist auch möglich, die Solaranlage an das gesamte Sekundärnetz zu koppeln.
Dann unterstützt die Solaranlage die Wärmepumpe nicht nur beim Erreichen der Vorlauftemperatur, sondern unterstützt auch die Heizleistung. Dabei wird die Solaranlage an den integrierten Wärmetauscher angeschlossen. Die gesamte durch die Solaranlage erzeugte Energie wird, je nach Bedarf, entweder der Heizung oder der Trinkwassererwärmung zur Verfügung gestellt.
Einbindung der Solaranlage in den Primärkreis der Wärmepumpe
Bei der Einbindung der Solaranlage in den Primärkreis dient die Solarwärme direkt als Energiequelle. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen wird die Solarwärme in den Verdampfer eingespeist. Im Gegensatz dazu dient die Solarwärme bei Sole-Wasser-Systemen der Erhöhung der Temperatur des Solemediums.
Beide Systeme bewirken eine Erhöhung der Effizienz der Heizanlage. Die Kopplung von Solaranlagen und Wärmepumpen kann also sehr sinnvoll sein. Lassen Sie sich von einem der vielen Fachleute auf dieser Seite beraten. Hier finden Sie zu diesem Thema noch viele weitere Informationen.
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