Wirtschaftlicher Nutzen und Potenzial von Solarthermie
Der Wunsch nach Unabhängigkeit von teuren Energiekonzernen wächst und Eigenheimbesitzer stellen sich die Frage, inwiefern erneuerbare Energien wirtschaftlich sind und ob sich eine Solarthermieanlage lohnt.
Bei thermischen Solaranlagen handelt es sich um Solaranlagen, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Eine Solarthermieanlage kann nicht alleine die Heizungswärme für ein Haus erzeugen, sondern lediglich das bestehende Heizsystem unterstützen. Für die Installation von thermischen Solaranlagen werden Solarkollektoren benötigt, die meist auf dem Hausdach angebracht werden.
Die Solarzellen speichern die Sonnenenergie und transportieren die gewonnene Wärme mithilfe einer Wärme leitenden Flüssigkeit in einen Warmwasserspeicher.
Die gewonnene Wärme kann nun weiter genutzt werden, zum Beispiel für warmes Duschwasser oder zur Unterstützung Ihrer Heizungsanlage. Ob sich eine thermische Solaranlage für Sie persönlich lohnt, können Sie anhand einer Formel selbst berechnen.Die Kosten, der Ertrag und Nutzungsdauer der Anlage werden hierbei gegenübergestellt.
Je höher die Anschaffungskosten für die Anlage sind, umso länger dauert es in der Regel, bis die Anlage sich amortisiert, das heißt, Einsparungen erwirtschaftet und sich die Investition in die Anschaffung einer Solaranlage bezahlt macht.
Rechnung von Wirtschaftlichkeit bei Solarthermie Anlagen
Die Kosten für die Errichtung von thermischen Solaranlagen richten sich nach zahlreichen Faktoren. Die optimale Größe der Solarzellen bzw. der Anlage ist hauptsächlich entscheidend für die Wirtschaftlichkeit einer solarthermischen Anlage. Zu groß angelegte Anlagen können den Anschaffungspreis auf absehbare Zeit nicht wieder erwirtschaften.
Als Berechnungsgrundlage für die optimale Größe von Solaranlagen gilt, 1 bis 1,5 Quadratmeter Solarzellenfläche pro Haushaltsmitglied, falls die Anlage lediglich zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden soll. Möchten Sie mit der Anlage zusätzlich Ihr Heizungssystem unterstützen, sollten Sie 1,5 bis 3 Quadratmeter Solarzellenfläche pro Haushaltsmitglied zur Berechnung ansetzen.
Ein weiterer Kostenschwerpunkt von Solaranlagen, könnten Ihre örtlichen Gegebenheiten sein, die im schlechtesten Fall die Anschaffungskosten in die Höhe treiben könnten. Ist die Anlage jedoch einmal installiert, halten sich die weiteren Kosten im Rahmen. Durchschnittlich können Sie etwa 20 Euro an Stromkosten pro Jahr bei Ihrer Berechnung veranschlagen.
Bei stetig steigenden Strompreisen kann es sich langfristig gesehen durchaus lohnen, eine besonders energiesparende Solaranlage zu installieren. Auch beim Kauf einer Anlage sollten Sie auf gute Qualität achten, damit die in etwa alle ein bis zwei Jahre anfallende Anlagenwartung nicht zu kostenintensiv ausfällt. Etwa 100 Euro sollten Sie hierfür jährlich einplanen.
Allgemeines Einsparungspotenzial von thermische Solaranlagen
Thermische Solaranlagen können bei einer Laufzeit von 25 Jahren bis zu 60 Prozent Energie und 16 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Diese Werte sind grundlegend für ein Einfamilienhaus mit 4 Haushaltsangehörigen.
Bei einer solarthermischen Anlage zur Warmwassererzeugung und Heizungsanlagenunterstützung kann die Energie für Warmwasser um bis zu 60 Prozent und die Heizungsenergie um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Die Kosteneinsparung im Vergleich zu den gängigen Energielieferanten liegt bei ca. 14.000 Euro. Unter ökologischen Gesichtspunkten spielt die energetische Amortisation eine wichtige Rolle.
Mit energetischer Amortisation ist der Zeitpunkt gemeint, ab dem die thermischen Solaranlagen mehr Energie erwirtschaftet, als sie für die Energieproduktion benötigt hat. Hierbei wird auch die Energie für den Transport, den Betriebsaufwand und die Entsorgung berücksichtigt.
Sie können eventuell eine staatliche oder private Förderung durch Energieversorger in Ihre Ertragsrechnung mit einbeziehen. Informationen über die verschiedenen Fördermittel können Sie diesem Portal entnehmen. Sie können, bei den derzeitigen Förderprogrammen und Preissteigerungen der Energieversorger, von Wärmepreisen zwischen 2,5 bis 4 Cent pro Kilowattstunde ausgehen.
Traditionellen Energielieferanten verlangen zwischen 7 und 10 Cent pro Kilowattstunde. Die Amortisationszeit, also die Dauer, bis die Gewinne der Anlage die Anschaffungskosten übersteigen, variiert stark und ist im Einzelfall von vielen Faktoren abhängig.
Realistisch kann aber von einer Amortisation von unter 20 Jahren ausgegangen werden. Bei einer Lebensdauer einer Solaranlage von 20 bis 25 Jahre, ist die Versorgung, in den Jahren nach der Amortisierung der Solaranlage kostenfrei bzw. gewinnbringend.
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