Ratgeber für die passende Hausverwaltung
Viele Eigentümer von Immobilien engagieren einen externen Hausverwalter, damit die Immobilie in einem möglichst guten Zustand erhalten bleibt und haushaltsähnliche Tätigkeiten zuverlässig erledigt werden.
In Deutschland handelt es sich bei einem Hausverwalter jedoch nicht um einen geschützten Beruf, sodass sich im Prinzip jeder Hausverwalter nennen darf. Dies führt dazu, dass jeder eine Hausverwaltung anbieten kann, sobald er einen Gewerbeschein besitzt.
Dies ist vom Staat gewollt, doch kann es dazu führen, dass ein Vermieter und auch Mieter erhebliche Probleme bekommen können. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass doppelte Rechnungen gestellt werden oder sehr hohe Kosten für den Hausmeister vom Mieter verlangt werden. Einen seriösen Hausverwalter findet man sicherlich, wenn dieser Mitglied in einem Verband für Hausverwaltung ist.
Falls sich ein Hausverwalter etwas zuschulden kommen lassen hat, wird er aus dem Verband entlassen. Eine seriöse Hausverwaltung zu finden, ist jedoch nicht immer einfach. Vor allem in beliebten Städten wie Hamburg oder München legen viele Menschen ihr Geld in Immobilien an.
Durch die Finanzkrise werden Immobilien inzwischen immer häufiger als risikoarme Geldanlage eingeschätzt. Für Besitzer nur einer Immobilie kann es daher schwierig werden, eine passende Hausverwaltung zu finden, da die meisten Hausverwalter es vorziehen, für mehrere Immobilien parallel zu sorgen, um so die eigenen Einkünfte zu erhöhen.
Bei einer großen Wohnanlage ist der Aufwand nicht viel höher als bei einem einzelnen Haus, doch sind die Einnahmen um ein Vielfaches höher. Bei einem ersten Gespräch mit einem möglichen Hausverwalter sollte man gleich sicherstellen, ob die Hausverwaltung sämtliche Serviceleistungen abdecken kann. Darüber hinaus sollte ein Mustervertrag verwendet werden, den man sich von einem Verband für Hausverwalter leicht besorgen kann.
Es ist außerdem wichtig, dass dem Besitzer der Immobilie immer der gleiche Ansprechpartner zur Verfügung steht. Es ist dabei keinesfalls so, dass immer das günstigste Angebot für eine Hausverwaltung angenommen werden sollte.
Womöglich hat der Hausverwalter mit zu geringem Budget geplant und repariert etwaige Schäden an der Immobilie nicht rechtzeitig. Dies kann zu Mietminderungen und langfristigen Schäden an der Immobilie führen, die dessen Wert ggf. drastisch reduzieren.
Um einen guten Hausverwalter zu finden, der womöglich etwas mehr kostet, bietet es sich an, sich nach Referenzen zu erkundigen. Vielleicht gibt es bereits Empfehlungen von bekannten Hausbesitzern oder Kunden der Hausverwaltung. Vor dem Abschluss eines Vertrags sollte man sich eine beispielhafte Jahresabrechnung und einen Wirtschaftsplan aushändigen lassen, der eine genaue Darstellung der Ausgaben darlegt.
Programm für die Hausverwaltung
Bei der Hausverwaltung kann heutzutage der Computer von großem Nutzen sein. Ein Programm für die Hausverwaltung ist vor allem wichtig, wenn man mehrere Immobilien oder Wohnanlagen verwalten muss. Wichtige Kriterien wie die Buchhaltung und das Mahnwesen gehen mit Hilfe eines Programms viel leichter von der Hand.
Auch private Vermieter können auf eine Software zurückgreifen, da sich diese bereits bei wenigen Objekten lohnt. Nutzt man ein solches Programm, können folgende Arbeitsschritte digital am Computer erledigt werden:
- Übertragung aller Mieter-Daten in die Datenbank
- Automatisches Erstellen von Nebenrechnungen
- Automatische Mehrwertsteuerberechnungen
- Durchführung von Lastschriften oder Überweisungen
Die Arbeit für die Hausverwaltung wird somit stark vereinfacht.
Auf Seriosität achten und sicher verwalten lasssen
Ein guter Hausverwalter kümmert sich zum Beispiel um die Reinigung und die Instandhaltung einer Immobilie. Diese Serviceleistungen sollten zur Zufriedenheit der Mieter und des Eigentümers sein. Jedoch gab es in der Vergangenheit häufiger Fälle, in denen dies nicht so geschah. Um sich davor zu bewahren, dass sich die Hausverwaltung illegal bereichert, sollten die Kosten immer auf den Namen des Eigentümers laufen und nicht auf den des Hausverwalters.
Damit ein Eigentümer stets Überblick über die Finanzen hat, ist es ratsam, dass er einen Zugang über Online-Banking auf die Konten besitzt. Es reicht nicht, lediglich auf die Kontoauszüge zu schauen, da diese auch gefälscht werden können. Wie bereits erwähnt, sollte ein Eigentümer bereit sein, einen angemessenen Preis für die Hausverwaltung zu bezahlen. Dies kann zum Beispiel ein Betrag von 15 bis 30 Euro pro Wohnung im Monat sein.
Darunter kann der Hausverwalter kaum rentabel arbeiten. Falls es sich um mehrere Immobilien handelt, sollte ein Beirat organisiert werden, der gewisse Investitionen prüft, bevor sie genehmigt werden. Obgleich es immer wieder negative Beispiele von skrupellosen Hausverwaltern gibt, bliebt festzuhalten, dass die meisten seriös ihrer Tätigkeit nachkommen.
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