Die Auslegung einer Hallenheizung
In Abhängigkeit von der Größe und der Bauart sowie vom Alter eines Gebäudes sind die Hallen, die einer differenten Nutzung zugeführt werden, durch variierende bauliche und physikalische Auslegungen gekennzeichnet. Diese Tatsache macht es erforderlich, dass in puncto Auswahl technischer Ausstattungen wie einer Hallenheizung flexibel reagiert werden muss.
Darüber hinaus stellt die jeweilige Auslegung / Wärmebedarf der Hallenheizung einen wichtigen Aspekt bei der Wirtschaftlichkeit und im Zusammenhang mit der Amortisation des Systems dar. Deshalb ist unumgänglich, den tatsächlichen Bedarf an Wärme, Belüftung oder sogar Kühlung zu prüfen und sich sorgfältig über die technischen Kennziffern einer geplanten Hallenheizung zu informieren.
Dafür stehen die versierten Fachleute mit fundierten Kenntnissen und Erfahrung zur Verfügung. Wenn eine Hallenheizung fachgerecht ausgelegt ist, können eine störungsfreie Betriebsbereitschaft und ein gewünschter Komfort kostenoptimiert realisiert werden.
Das Berechnen von Heizungsanlagen für eine Hallenheizung
Sowohl die Auslegung als auch der Wärmebedarf einer Hallenheizung lassen sich im Voraus ermitteln. In diesem Bezug stehen ganz verschiedene Parameter zur Debatte, die sich auf spezifische Leistungsfaktoren von Hallenheizungen beziehen.
Beachtenswert sind bei solchen Betrachtungen zum Beispiel:
- Heizlast und Transmissionswärmebedarf
- Bedarf an Lüftungswärme
- Berechnung der Rohrdurchmesser
Die Formeln sind für Laien oftmals eher umständlich und können am besten von Fachleuten angestellt werden. Eine einfache Faustformel für die Feststellung des Wärmebedarfs beruht auf der vorherigen Bestimmung der Hallenfläche und der Höhe.
Beim Lüftungswärmebedarf werden zwei unterschiedliche Berechnungsweisen angestellt, wobei zum einen der Bedarf an Lüftungswärme durch Türen, Tore oder Fenster und zum andern durch die Art des Raumes berücksichtigt wird.
Der Bedarf an Transmissionswärme
Bei einer Hallenheizung spielen wie bei jedem normalen Raum bauliche Gegebenheiten eine zentrale Rolle, die sich aus den Eigenheiten der Außenwände, der Hallendecke, des Bodens sowie der Fenster, Hallentore und Türen ergeben.
Nicht zu vergessen sind Wärmebrücken. Unter Einbeziehung eines sogenannten k-Wertes kann aus diesen Kriterien der Transmissionswärmebedarf rechnerisch bestimmt werden.
Der k-Wert ist mit ausschlaggebend für die Auslegung von Hallenheizungen
Der als k-Wert bezeichnete Faktor ist auch als Wärmedurchgangskoeffizient bekannt und spielt eine nicht unwesentliche Rolle bei der Auslegung von Hallenheizungen. In Auswertung der rechnerischen Ergebnisse für den k-Wert ergibt sich:
- niedriger k-Wert bedeutet gute Wärmedämmung
- hoher k-Wert bedeutet geringe Wärmedämmung einer Halle.
Bedeutung des Wärmebedarfs für die Auslegung einer Hallen-Heizung
Hinter dem Begriff der Heizlast verbirgt sich der Bedarf an Wärme, der für die Heizung einer Halle oder eines Großraumes benötigt wird.
Diese Kennziffer ist von der Wärmedämmung und Isolierung der Fenster, Türen und Tore sowie von der entsprechenden Höhe abhängig: Wärmebedarf = Heizlast x Heizdauer und besteht aus dem Lüftungs- und Transmissionswärmebedarf. Berechnet wird dieser Faktor aus einer Festzahl 100 W x den gemessenen Quadratmetern einer Hallenfläche.
Auslegung und Wärmebedarf für Hallenheizungen mit Infrarottechnologie
Die wohl bedeutendste Frage, die sich vor der Anschaffung von Hallenheizungen ergibt, ist deren Auslegung, die sich aus dem bestehenden Wärmebedarf ergibt. Unter dem Gesichtspunkt Auslegung geht es hauptsächlich darum, wie viel Watt Leistung optimal sind.
Wie bei jeder handelsüblichen Hallenheizung mit Öl, Gas, Wärmepumpe oder auf der Basis einer anderen Technologie gehört zur Vorbereitung einer Infrarot Hallenheizung ebenfalls eine Information über die modellabhängige Auslegung.
Die Konzeption der Heizvorrichtung zielt auf eine Abdeckung des vorhandenen Wärmebedarfs und der in den mit dem Erzeugungssystem verbundenen Komponenten ab. Die Leistung der Hallenheizung mit Infrarot muss zudem der Art der Energieversorgung gerecht werden. Dafür wird die Berechnung der sogenannten Auslegungs-Heizlast anhand der DIN EN 12831 vorgenommen.
Auslegung direkt befeuerter Hallenheizungen
Schon beim Planungsvorgang einer Hallen-Heizung ist eine Berücksichtigung der Norm-Heizlast erforderlich. Wenn es beabsichtigt ist, die zweckdienlichen Wärmestrahler zu nutzen, wird meist die DIN EN 18599 hinzugezogen.
Bei der Auslegung dieser Systeme kommt es darauf an, den Einsatz von Warmlufterzeugern oder Wärmestrahlern zu berücksichtigen. Bei Warmlufterzeugern ist es wichtig, dass eine 2 bis 3,5-fache Raumbestückung vorhanden ist, um entstehende Luftpolster an der Hallendecke zu reduzieren
Eingehende Berechnungen und Messungen als Basis für die Auslegung einer Hallenbeheizung
Die Dimensionierung, die Positionierung und die Kapazität einer Hallenheizung werden im Wesentlichen vom Wärmebedarf bestimmt, sodass die technische und konstruktionsseitige Auslegung der Einbauten so bedarfsgerecht wie möglich ist.
Gerade bei Hallenheizungen können sich die Kosten schnell im fünfstelligen Bereich bewegen, sodass eine genaue Planung unbedingt erforderlich ist.
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