Mitarbeiterführung ist eine vielfältige Aufgabe: Mit Coaching lässt sich Potenzial vervielfachen
Coaching - Mitarbeiterführung
Kurz erklärt:
Mitarbeiter, die in einem Unternehmen eine leitende Position übernehmen, z. B. als Abteilungs- oder Teamleiter, sehen sich häufig zum ersten Mal damit konfrontiert, neben ihrer beruflichen Tätigkeit die Aufgaben einer Führungskraft zu übernehmen.
Dazu gehört dann auch die Mitarbeiterführung. Nicht jede Führungskraft hat automatisch alle Qualitäten für die optimale Mitarbeiterführung. Hier setzt das Coaching ein.
Auch Führungskräfte sollten sich weiterbilden. Der Erfolg einer Tätigkeit als Führungskraft ist abhängig von der Fähigkeit des Vorgesetzten, seine Mitarbeiter zu führen. Ein Coaching über die neue Aufgabe unterstützt die Führungskraft.
Die Bedeutung von Mitarbeiterführung geht deutlich über die Leitung von Mitarbeitern hinaus. Nach einem entsprechenden Coaching kann jede Führungskraft seine Mitarbeiter erfolgreich führen.
Welche Möglichkeiten gibt es für Führungskräfte, sich im Bereich Mitarbeiterführung weiterzubilden?
Neben einer Vielzahl von Ratgebern für Führungskräfte, die sich speziell mit dem Thema Mitarbeiterführung beschäftigen, gibt es auch die unterschiedlichsten Seminare und sogar Fernkurse, die einem Interessenten die Grundlagen der Mitarbeiterführung mehr oder weniger ausführlich vermitteln; ganz auf das persönliche Budget zugeschnitten.
Wer es theoretischer mag, ist mit einem Ratgeber gut beraten; wer wiederum Rollenspiele für die eigene Sicherheit benötigt, greift besser zu einem persönlichen Coaching.
Kurzer Überblick über die Mitarbeiterführung
Die Grundlage einer erfolgreichen Mitarbeiterführung ist die Motivation: Die Aufgabe der Mitarbeiterführung besteht vorrangig darin, das Verhalten der Mitarbeiter so zu beeinflussen, dass gemeinsame Ziele erreicht werden.
Erfolgreich ist die Führung dann, wenn sich die Motivation der Mitarbeiter in dem gewünschten zielgerichteten Verhalten niederschlägt. Lob und Anerkennung sind wichtige Schritte auf dem Weg zu motivierten Mitarbeitern – ebenso wie die Förderung und Qualifizierung, z. B. über ein persönliches Coaching.
Wichtige Kompetenzen für die Führungskraft
Eine Führungspersönlichkeit zeichnet sich vor allem durch Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz aus. Die Führungskraft hat sowohl sachbezogene als auch mitarbeiterbezogene Führungsaufgaben. Sach- bzw. fachbezogene Führungsaufgaben sind:
- Planung und Durchsetzung der angemessenen Arbeitsteilung des Bereiches
- Koordination der einzelnen Tätigkeitsbereiche
- Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen
- Kontrolle der erzielten Arbeitsergebnisse
Mitarbeiterbezogene Führungsaufgaben:
- Motivation
- Information
- Anerkennung / Kritik (positive/negative Sanktion)
- Einführung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter
- Anweisungen und Zielvereinbarungen
- Mitarbeiterbeurteilung
Bei einem Coaching können Defizite ausgeglichen und die persönliche Entwicklung des Teilnehmers gefördert werden.
Führungsstile
Für die erfolgreiche Mitarbeiterführung gibt es verschiedene Möglichkeiten; ein Coaching kann hierbei hilfreich sein. Die klassischen Führungsstile wurden in der Vergangenheit wie folgt definiert:
Beim autoritären Führungsstil entscheidet der Vorgesetzte allein und die Mitarbeiter führen seine Anweisungen aus. Es herrscht ein eher distanziertes Verhältnis.
Der kooperative (demokratische) Führungsstil ist gekennzeichnet dadurch, dass die Mitarbeiter bei Entscheidungen miteinbezogen werden. Ihnen werden größere Aufgabengebiete übertragen und sie kontrollieren sich teilweise selbst. Zwischen Führungskraft und Mitarbeitern herrscht meist ein persönliches Verhältnis.
Beim freien (Laissez-faire) Führungsstil genießen die Mitarbeiter volle Freiheiten. Entscheidungen und Kontrolle liegen bei den Mitarbeitern. Moderner ist Management by Objectives; d. h. Führung durch Vorgabe von Zielen, die von Vorgesetzten und Mitarbeitern gemeinsam festgelegt werden.
Die Erreichung der gesetzten Ziele ist größtenteils Sache der Mitarbeiter. Management by Exception bedeutet Führung nach dem Ausnahmeprinzip. Dabei greift der Vorgesetzte nur dann ein, wenn eine Situation eintritt, die von den Mitarbeitern nicht selbst gemeistert werden kann. Ansonsten erledigt der Mitarbeiter Routineaufgaben selbstständig und die Führungskraft konzentriert sich auf ihre wesentlichen Aufgaben (Planung und Kontrolle).
Führungsmethoden sollten gezielt auf die Mitarbeiter abgestimmt werden. Den einen Führungsstil gibt es nicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass ohne Führung besonders in den Bereiche Aufgabeninteresse, Gruppenzugehörigkeit und Arbeitszufriedenheit schlechte Resultate erzielt werden.
Als Führungsinstrumente bezeichnet man alle Mittel, die von der Führungskraft eingesetzt werden können, um die gesteckten Ziele möglichst wirtschaftlich zu erreichen. Zu den modernen Führungsinstrumenten gehören:
- Anforderungsprofile
- Mitarbeitergespräche
- Beurteilungssysteme
- Zielvereinbarungssysteme
- Feedback-Gespräche
- Mitarbeiterbefragungen
Ziele der Mitarbeiterführung
Gute Mitarbeiterführung macht den Chef (fast) überflüssig. Im Idealfall leiten die Mitarbeiter das Unternehmen genauso zuverlässig, wie der Chef selbst. Selbstverständlich müssen die Aufgaben klar deklariert sein. Generelle Regelungen erleichtern die Zusammenarbeit und Anerkennung (positives Feedback, Lob, Belohnungen) tragen zur Motivation der Mitarbeiter bei.
Ein weiterer wichtiger Punkt zur Motivation ist die Förderung der Mitarbeiter durch Qualifikation z. B. durch ein auf den Mitarbeiter abgestimmtes Coaching. Je besser es gelingt, die Mitarbeiter zu entwickeln und auszubilden, desto höher wird das Motivationsniveau sein. Je höher die Motivation, desto größer ist der Einsatz der Mitarbeiter für die gemeinsame Zielerreichung.
Erfolgreiche Mitarbeiterführung und Motivation ist dadurch gekennzeichnet, das Führungskräfte ihre Mitarbeiter dort abholen, wo sie sich gerade befinden und ihnen die notwendige Unterstützung angedeihen lassen, um sie auf eine neue Qualitätsstufe zu begleiten.
Es ist wichtig, einen gangbaren und ausgewogenen Weg zwischen Mitarbeiterorientierung, Leistungsverlangen und Arbeitsorganisation zu finden. Führung bedeutet: sich selbst und Mitarbeiter anleiten.