Ein Preisvergleich der Bestatter ist in jedem Fall sinnvoll
Wenn ein Todesfall eingetreten ist und die Bestattung geplant werden muss, dann kommt es nicht nur auf die angemessene Organisation des Ablaufes an, sondern gleichermaßen auf die Kosten.
In Verbindung mit der Vielzahl an Bestattungsunternehmen, in denen professionelle Bestatter in Deutschland ihre Unterstützung anbieten, besteht natürlich ein Wettbewerb.
Davon können die Hinterbliebenen profitieren, wenn es darum geht, sich um eine möglichst kostengünstige Bestattung zu bemühen. Kostengünstig bedeutet in diesem Fall nicht immer billig.
Allerdings haben kostengünstige Bestattungen auch ihre Tücken. Trotz aller Einsparpotenziale sind billige Bestattung (um die 1.000 Euro Kosten) nicht immer die beste Wahl, denn häufig weisen diese deutliche qualitative Mängel auf.
Warum das Vergleichen der Bestatter wichtig ist
Kaum eine Beisetzung kann ohne die fachkundige Hilfe eines Bestatters vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang sollte es nicht so sein, dass die Bestatter die vorübergehende Überlastung der Hinterbliebenen ausnutzen und zu vorzeitigen Abschlüssen von überteuerten Verträgen drängen.
Für diesen Schritt sollten sich die Mandanten ruhig genügend Zeit nehmen und die bei verschiedenen Bestattungsinstituten anfallenden Kosten in Ruhe gegenüberstellen.
Wenn sich die Hinterbliebenen mit dieser Maßnahme überfordert fühlen, können auch Freunde oder andere Verwandte diese Aufgabe übernehmen. So können Bestattungen vernünftig und trotzdem kostengünstig geplant werden, was sicherlich meist auch im Interesse des Verstorbenen wäre. Außerdem lassen sich "schwarze Schafe" der Bestatter so besser ausmachen.
Vorgehensweise beim Vergleich der Bestatter
Als Grundlage für die Vergleichbarkeit vom Bestattungsunternehmen kann ein Kostenvorschlag vom Bestatter dienen. In diesem werden alle erforderlichen Leistungen und Tätigkeiten der Bestatter überrechnet. Somit ist eine ungefähre Abschätzung der Höhe der Kosten für die Bestattung möglich.
Außerdem lassen sich die Bestatter anhand von öffentlichen Auflistungen miteinander vergleichen. In diesem Bezug gibt es sowohl bei der Stiftung Warentest als auch online diverse Vergleichsmöglichkeiten. Zusammengefasst stellen sich die Vergleichsvarianten der Bestatter so dar:
- Preisvergleiche in Eigeninitiative durch Kostenvoranschläge (einzelne Anfragen beim Bestattungsinstitut vornehmen)
- Anbieter von Internetplattformen für Preisvergleiche ansehen
- Mundpropaganda nutzen
Eigene Leistungen von Bestattern beim Preisvergleich beachten
Nicht alle bei einer Bestattung anfallenden Arbeiten werden ausschließlich von Bestattern erledigt. Auch hierbei ergibt es sich, dass eine Übertragung verschiedener Maßnahmen an einen Dritten umgesetzt wird. Das bedeutet, dass nicht alle Leistungen allein vom Bestatter erbracht werden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Überführung des Verstorbenen
- Ausstattung des Sarges und Vorbereitung des Verstorbenen
- Ausgestaltung der Trauerhalle, Vornehmen der Aufbahrung
Summa summarum entstehen so allein für den Bestatter Gesamtkosten, die sich um die 2.500 Euro bewegen.
Durch weitere Institutionen anfallende Kosten vergleichen
Damit der Bestatter eine gewisse Professionalität aller an ihn übertragenen Leistungen wahren kann, übernehmen auch andere Unternehmen spezielle Aufträge wie:
- das Schalten der Traueranzeigen und Lieferung der Trauerdekorationen
- das Verpachten der Grabstelle und
- das Herrichten des Grabmals durch den Steinmetz
Diese sogenannten Fremdleistungen werden ebenfalls abgerechnet und sind in den Endkosten enthalten.
Einzelne Posten beim Vergleich der Bestatterkosten
Bei der Gegenüberstellung der einberechneten Grundpreise und der sich daraus ergebenden Kosten fällt immer wieder auf, dass diese Zahlen teilweise recht stark voneinander abweichen. So bewegen sich zum Beispiel die finanziellen Aufwendungen allein für den Kauf eines Sarges aus massivem Kiefernholz zwischen 1.000 und 3.500 Euro.
Eine einfache Urne kostet zwischen 60 und 120 Euro. Dasselbe Resultat ergibt sich bei der Gegenüberstellung der Bestatterkosten, die sich auf die hygienische Versorgung eines Verstorbenen (zwischen 50 und 120 Euro) beziehen.
Noch weiter auseinander klaffen die Kosten für die Verwaltung und die Erledigung von Formalitäten. Diese liegen in einem breit gefächerten Bereich von 30 bis 220 Euro! Allein daran zeigt sich, dass sich Kostenvergleiche durchaus lohnen.
Einsparmöglichkeiten bei Bestattungen
Oftmals ist es so, dass sich Hinterbliebenen die unterschiedlichen Aufgaben teilen. Das hat den Nutzeffekt, dass eine Reduzierung der Kosten möglich ist. Auf diese Vorgehensweise kann zurückgegriffen werden, wenn der Vergleich der Kostenvoranschläge der Bestatter ergeben hat, dass die Ausgaben eventuell zu hoch wären.
Dann können unter anderem die Fremdleistungen nicht vom Bestatter, sondern direkt von den Hinterbliebenen den jeweils zuständigen Stellen angetragen werden.
Bei Vergleichen auf die Eigenleistungen von Bestattern achten
Oft geht es darum, ob es nicht realisierbar ist, dass ein Part der vom Bestatter geleisteten Arbeiten selbst übernommen werden kann, wenn der oder die Hinterbliebenen dazu in der Lage sind. So lassen sich gleichfalls Kosten sparen. Oftmals wünschen es die Angehörigen der Verstorbenen sogar, sich selbst darum zu kümmern, dass:
- notwendige Urkunden bei Behörden besorgt werden
- Trauerbriefe und Danksagungen sowie die Todesanzeige geschrieben werden oder
- die hygienische Versorgung der verstorbenen Person erfolgt.
Ein wichtiger Hinweis in puncto Vergleich von Kosten der Bestatter besteht darin, dass die Kostenaufstellung möglichst detailliert sein soll. Außerdem muss die Mehrwertsteuer bereits mit ausgewiesen sein.
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